Schlafstörungen

Tipps für einen gesunden Schlaf

Schlafen ist etwas Selbstverständliches. Erst wenn dem Menschen Schlaf fehlt, wird ihm bewußt, welche wichtigen Aufgaben der Schlaf erfüllt. Wir verschlafen etwa ein Drittel unseres Lebens, das sind 24 Jahre.

Schlafzyklen

Wenn wir schlafen, gehen im Gehirn nicht einfach die Lichter aus. Im Schlaf kommt es zu einer Bewußtseinsänderung und zum Träumen. Traumschlaf wechselt sich ab mit Normalschlaf unterschiedlicher Schlaftiefe. Dieser zyklische Wechsel wiederholt sich 4-5 mal pro Nacht. Während des Traumschlafes verarbeitet das Gehirn die am Tage aufgenommenen Informationen und Erlebnisse. Intensive körperliche Arbeit beeinflussen den Schlaf anders als intensives Lernen.

Altersabhängigkeit

Schlaflänge und Schlafzusammensetzung hängen stark vom Alter ab. Babys schlafen 16 Stunden am Tag mit einem Anteil von 60% Traumschlaf, Erwachsene etwa 7,5 Stunden mit einem Anteil von 20% Traumschlaf. Bei älteren Menschen sinkt der Schlafbedarf auf 5-6 Stunden pro Tag. Das Mittagsschläfchen zählt mit. Der Anteil an Traumschlaf nimmt weiterhin ab. Auch ist der Schlaf nicht mehr so tief. Da der Schlafende leichter weckbar ist, wacht er nachts häufiger auf. Die wachen Phasen werden länger empfunden als sie tatsächlich sind. Der ältere Mensch empfindet seinen Schlaf als nicht mehr so erholsam.

Schlafhygiene

Erster Schritt zum Beheben von Schlafstörungen ist das Beachten der Schlafhygiene. Dazu gehören das Einhalten eines regelmäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus, nur bei Müdigkeit ins Bett gehen, konstante Aufstehzeiten, Aufstehen bei Schlaflosigkeit und vermeiden von Tagesschlaf.

Schlafhygiene beinhaltet auch körperliche und geistige Entspannung. Entspannungsübungen, Einschlafrituale, Nutzung des Bettes nur als Schlafstätte, regelmäßige Aktivität am Tage fördern den Schlaf. Wichtig sind auch das Abschalten von Störquellen: kein Lärm, geeignete Schlafzimmertemperatur (15 bis 18 °C), keinen Wecker im Blickfeld, leichte Abendmahlzeit, kein Coffein, Nicotin, Alkohol und keine falsche Medikation.

Werden die Regeln der Schlafhygiene eingehalten und findet der Schlafsuchende keinen erholsamen Schlaf, können schlaffördernde pflanzliche Zubereitungen Hilfe bieten. Grundsätzlich ist wichtig, daß pflanzliche Zubereitungen in einer ausreichend hohen Dosierung eingesetzt werden. Wir bieten Ihnen eine ganze Reihe verschiedener pflanzlicher Präparate, die entsprechend der Art und der Ursache der Schlafstörung eingesetzt werden können: Baldrian, Hopfen, Passionsblume, Lavendel, Melisse und Johanniskraut. Fragen Sie uns, wir beraten Sie gern.

Tipps gegen schlaflose Nächte

Körperliche Aktivitäten

Verschaffen Sie sich ausreichend Bewegung. Denn durch körperliche Betätigungen werden Stresshormone abgebaut, was auch Ihrem Schlaf zugute kommt.

Richtige Ernährung

Essen Sie nach 21 Uhr nichts Fettes, Schweres oder Scharfes, denn üppige Abendessen belasten den Körper und verzögern das Einschlafen.

Problematische Genussmittel

Vermeiden Sie abends Kaffee, Alkohol und Nikotin. Denn Kaffee wirkt anregend, Alkohol reduziert den Tiefschlaf und Nikotin verengt die Gefäße.

Feste Gewohnheiten

Ritualisieren Sie Ihre Zu-Bett-Geh-Phase. Getränke wie Kräutertee oder Milch mit Honig, ein Bad oder eine Gute-Nacht- Lektüre wirken sich beruhigend auf den Schlaf aus.

Günstige Schlafbedingungen

Sorgen Sie für eine angenehme Schlafatmosphäre. Lärmabgeschiedenheit, eine gesunde Matratze und die richtige Raumtemperatur (15 bis 18 °C) sind Voraussetzungen für regenerierenden Schlaf.

Regelmäßige Schlafzeiten

Gehen Sie möglichst immer zur selben Zeit zu Bett, denn Ihr Körper kann dabei einen gesunden Schlaf-Wach-Rhythmus entwickeln